Glossar

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Was bedeutet Nachhaltigkeit? Was versteht man unter dem Carbon Value Analyzer? Und was sind Mindestenergiestandards? Diese und viele Fragen stellen wir uns, wenn wir uns mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigen. Hier erhalten Sie eine kurze Zusammenfassung einiger wichtiger und häufig verwendeter Begriffe und wie wir bei Caverion sie definieren.

 

A – C

Ergänzung zum Leitfaden Nachhaltiges Bauen. Betrachtet den gesamten Lebenszyklus von Gebäuden und berücksichtigt die ökologische, ökonomische und soziokulturelle Qualität der Gebäude sowie deren technischen Aspekte und Prozesse.

Das am weitesten verbreitete Zertifizierungssystem für nachhaltiges Bauen, aus Großbritannien. Es bewertet ökologische und soziokulturelle Aspekte der Nachhaltigkeit von Gebäuden.

Ersetzt die bestehenden Programme CO2-Gebäudesanierungsprogramm, Marktanreizprogramm für erneuerbare Energien im Wärmemarkt, Anreizprogramm Energieeffizienz und Heizungsoptimierungsprogramm. Bewährte Elemente aus diesen Programmen wurden übernommen, weiterentwickelt und in den neuen Richtlinien zu den drei Teilprogrammen der BEG gebündelt.

Geschaffen von der Deutschen Unternehmensinitiative Energieeffizienz e.V. (DENEFF) und PwC. Zeigt als kostenloses Excel-Tool auf, wie sich der Energieverbrauch und die CO2-Emissionen von Gebäuden auf den Immobilienwert auswirken.

EU-Gesetzgebungspaket, um den Übergang fossiler Brennstoffe zu Erneuerbaren Energien zu erleichtern und die Verpflichtungen der EU aus dem Pariser Klimaschutzabkommen zu erfüllen. Dazu zählt unter anderem die Verringerung des Energieverbrauchs von Gebäuden.

Auch Kohlendioxid. Eine chemische Verbindung aus Kohlenstoff und Sauerstoff. CO2 ist als natürlicher Bestandteil der Luft ein wichtiges Treibhausgas in der Erdatmosphäre. Durch menschliche Aktivitäten, v.a. der Verbrennung fossiler Energieträger, steigt der Anteil von CO2 in der Atmosphäre. Das verstärkt den Treibhauseffekt, was die Ursache für die globale Erwärmung ist.

Maßeinheit zur Vereinheitlichung der Klimawirkung unterschiedlicher Treibhausgase wie Methan oder Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) über einen festgelegten Zeitraum im Vergleich zu Kohlenstoffdioxid.

Zahlungen zur Finanzierung von Treibhausgas mindernden Investitionen (z.B. Windkraftanlagen in Entwicklungsländern). Ziel ist, die globalen CO2-Emissionen nachhaltig zu reduzieren. Ziel ist, die globalen CO2-Emissionen nachhaltig zu reduzieren und die selbst „verursachte“ CO2-Belastung auszugleichen.

Bestimmung der Kosten von CO, in der Regel in Form einer Gebühr pro in die Atmosphäre abgegebener Tonne CO, oder Begrenzung der zulässigen Gesamtemissionen eines Unternehmens und Ausstellung von Emissionsrechten. Die Bezifferung von Emissionen gilt vielerorts als die effizienteste Methode, Umweltverschmutzer dazu zu bewegen, die Schadstoffemissionen zu senken.

Größe für den Gesamtbetrag von CO2-Emissionen, die verursacht werden zum Beispiel

  • bei Produkten über den gesamten Produktlebenszyklus: von der Herstellung über die Produktion, Distribution und Nutzung bis zur Entsorgung
  • bei Personen in den unterschiedlichen Lebensbereichen: von Wohnen über Mobilität, Ernährung und den privaten Konsum bis zum öffentlichen Konsum

Größe, die beschreibt, welche CO2-Reduzierungen Unternehmen erreichen können, indem sie Produkte anbieten, die den CO2-Fußabdruck der Kunden reduzieren.

 

Zustand, in dem so viel Kohlenstoffdioxid emittiert wie gebunden wird. Im Gegensatz zu Netto-Null-Kohlenstoffdioxid wird Klimaneutralität oft (aber nicht immer) von einem Dritten bestätigt oder zertifiziert. Die Bedeutung dieser Begriffe ist regional unterschiedlich.

 

D - F

Unabhängige Non-Profit-Organisation, die Nachhaltigkeit in der Bau- und Immobilienwirtschaft fördert. Zeichnet mit dem DGNB-Zertifikat in Platin, Gold, Silber oder Bronze Neubauten und Bestandsgebäude aus, die umweltfreundlich, ressourcenschonend, funktional und behaglich sind.

Im Gebäudeenergiegesetz (GEG) geregelte Vorgaben an Gebäude. Sie beziehen sich vorwiegend auf Heizungstechnik und Wärmedämmstandard des Gebäudes.

Wurde durch das Gebäudeenergiegesetz (GEG) im November 2020 abgelöst.

Energiequellen, die unerschöpflich zur Verfügung stehen bzw. sich selbst erneuern. Z.B. Sonnen- oder Windenergie, Wasserkraft, Geothermie und Biomasse.

Abkürzung für „Environment, Social and Governance“ –  "Umwelt, Soziales und Unternehmensführung". Unternehmen konzentrieren ihre Nachhaltigkeitsbemühen häufig auf diese drei Bereiche.

Bewertung, um unternehmerische Nachhaltigkeitsbemühungen zu messen. Ratingagenturen bewerten Unternehmen auf Basis unterschiedlicher Methoden und Schwerpunkte, weshalb ein Unternehmen unterschiedlich gute oder schlechte Bewertungen bekommen kann. Ziel ist, ein einheitliches System zu generieren.

Plan der Europäischen Kommission, den Netto-Treibhausgas-Ausstoß auf Null zu senken und die Europäische Union bis 2050 klimaneutral zu machen. Maßnahmen umfassen Energieversorgung, Verkehr, Handel, Industrie, Land- und Forstwirtschaft sowie Finanzmarkregulierung.

Enthält die Kriterien zur Bestimmung, ob eine Wirtschafstätigkeit als ökologisch nachhaltig einzustufen ist. Damit kann der Grad der ökologischen Nachhaltigkeit einer Investition ermittelt werden.

 

G - I

 

J - L

Netto-Null-Emission aller Treibhausgase, einschließlich Methan und Stickoxiden, nicht nur Kohlenstoffdioxid. 

Gewährleistet die Erfüllung der nationalen Klimaschutzziele und die Einhaltung der europäischen Zielvorgaben; beispielsweise den Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur auf deutlich unter 2 Grad Celsius gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen und die Treibhausgasneutralität bis 2050 als langfristiges Ziel zu verfolgen.

Risiko, dass sich der Energieverbrauch und dessen Treibhausgasemissionen eines Gebäudes ohne weitere Investitionen außerhalb des klimapolitischen Zielkorridors befinden, der durch die Unter-2-Grad-Rduktionsziele vorgegeben ist.

Im Klimaschutzgesetz (KSG) für die einzelnen Wirtschaftsbereiche verbindlich verankerte Minderungen von Teibhausgasemissionen im Jahr 2030 gegenüber 1990, gemessen in CO2e.

US-amerikanisches System zur Klassifizierung für ökologisches Bauen. Zertifiziert Gewerbeimmobilien in den Kategorien Platinum, Gold, Silver und Certified.

Erläutert allgemeingültige Grundsätze und Methoden für das nachhaltige Planen, Bauen, Nutzen und Betreiben von Neubauten und Bestandsgebäuden. Verbindlich für Hochbauaufgaben des Bundes (im Zuständigkeitsbereich des BMI), empfohlen für öffentliche Hochbaumaßnahmen der Länder und Kommunen.

Gesetz über unternehmerische Sorgfaltspflichten im Hinblick auf Lieferketten. Schutz grundlegender Menschenrechte soll verbessert werden, auch in Bezug auf Umweltbelange, sofern diese zu Menschenrechtsverletzungen führen. Die Verantwortungsbereiche gliedern sich in eigener Geschäftsbereich, unmittelbarer Zulieferer und mittelbarer Zulieferer.

 

M - O

Energetische Anforderungen an Neubauten und Bestandsgebäude, festgesetzt im Gebäudeenergiegesetz § 10 Grundsatz und Niedrigstenergiegebäude.

EU-Verordnung „über nachhaltigkeitsbezogene Offenlegungspflichten im Finanzdienstleistungssektor“. Sowohl Finanzmarktteilnehmer als auch Finanzberater sind verpflichtet, bei ihren Investitionen einerseits Nachhaltigkeitsrisiken und andererseits Auswirkungen auf Nachhaltigkeitsfaktoren offenzulegen.

 

P - R

 

S - U

Unterteilung einer Volkswirtschaft:

  • primärer Sektor: Land- und Forstwirtschaft
  • sekundärer Sektor: produzierendes Gewerbe, Bau, Handwerk
  • tertiärer Sektor: Dienstleistungen und Handel

Auch „Nachhaltigkeit im Finanzsystem“: Finanzakteure beziehen Umwelt- und Unternehmensführungsaspekte sowie soziale Aspekte in ihre Entscheidungen mit ein.

Gase in der Atmosphäre, die Einfluss auf die Energiebilanz der Erde haben und den Treibhauseffekt produzieren. Vom Kyoto-Protokoll festgelegt: Kohlenstoffdioxid (CO2), Methan (CH4), Lachgas (N2O) und die fluorierten Treibhausgase (F-Gase) HFKW, FKW, SF6 und NF3

United Nations Global Compact. Weltweit größte Initiative für verantwortungsvolle Unternehmensführung mit über 15.000 Teilnehmern. Sie folgen zehn universellen Prinzipien sowie den UN Sustainable Development Goals, um eine inklusive und nachhaltige Weltwirtschaft zu verwirklichen.

Allgemeine Ziele der Vereinten Nationen, um sich gemeinsam den globalen Herausforderungen zu stellen.

 

V - Z

 

Ansprechpartner

Ramona Barth
Energieberaterin
Nina Dingel
Assistentin