Sicherung am Seil © Caverion GmbH
30.08.2017 Artikel

Täglich hoch hinaus

Täglich hoch hinaus

Berufskletterer bei Caverion arbeiten auf Dächern, Schornsteinen, Masten und Türmen. Sie installieren Elektro- und Telekommunikationstechnik in luftigen Höhen. Alles andere als Routine, denn die Natur macht diesen Job zum Abenteuer.

Die 30 Fachleute der Telekommunikationsabteilung bei Caverion in Litauen verbringen täglich viele Stunden über dem Boden. Der Grund dafür ist einfach: Die meisten Telekommunikationsgeräte befinden sich in einer Höhe von 30 bis 70 Metern, manchmal sogar noch weiter oben. Ob Montage oder Demontage von Mobilfunkgeräten oder deren Wartung und Instandsetzung: Das Kletterteam erfüllt die Wünsche des Kunden, egal in welcher Höhe.

Alpine Klettertechnik

„Ich habe keine Höhenangst, aber wenn man frei in der Luft baumelt, muss man schon mit der Angst kämpfen“, sagt Darius Zabulis. Er arbeitet seit zehn Jahren für Caverion und kennt seinen Einsatzort Litauen in- und auswendig. „Wir arbeiten in Dreierteams: Zwei Kollegen klettern hoch, der dritte bleibt auf dem Boden. Wir gehen vor wie Alpinisten: Der erste Kletterer seilt sich an. Wenn er 20 bis 30 Meter erreicht hat, stoppt er und der zweite Kletterer seilt sich an. Nach rund 20 Metern stoppt dieser und der erste Kletterer seilt wieder an. Es ist verboten, dass beide gleichzeitig klettern. So arbeiten wir uns langsam und sicher in die Höhe. Der Kollege am Boden kontrolliert den Vorgang und weist uns über ein Walkie-Talkie an“, erklärt er.

Teamgeist ist das A und O, um sich bei dieser Arbeit sicher zu fühlen. „Wir witzeln manchmal, dass wir uns untereinander mehr vertrauen als unseren Frauen“, lacht Darius Zabulis.

Am Ende des Aufstiegs wartet so manche Überraschung

Berufskletterer müssen sich auf so manche Überraschung gefasst machen: Wenn sie oben ankommen, stoßen sie zum Beispiel auf Nester von Singvögeln, einen Storchenhorst mit Brutpaar, einen bröckelnden Schornstein oder einen eingestürzten Aufbau. „Im Frühjahr haben wir an einer Anlage inmitten von Feldern gearbeitet. Die Sonne hatte am Ende des Tages den Boden aufgeweicht und unser Fahrzeug steckte im Schlamm fest. Wir mussten fünf Kilometer bis zum nächsten Bauernhof marschieren, um Hilfe zu holen. Zum Glück zog uns der Landwirt mit seinem Traktor aus dem Schlamm heraus“, erinnert sich Darius Zabulis.

Wenn das Wetter nicht mitspielt …

Berufskletterer sind bei jedem Wetter im Einsatz. Ausnahmen gibt es nur bei Frost und Windstärken von mehr als 15 Metern pro Sekunde. „Im Winter tragen wir Spezialkleidung, um uns warm zu halten. Im Sommer ist es schwieriger. Bei über 30 Grad in der prallen Sonne hilft oft nur, weiter nach oben zu steigen, um etwas Wind abzubekommen.“

Bei kniffligen Arbeiten wird der Wind allerdings zum Problem: „Einmal musste ich Signalleuchten an der Spitze eines 70 Meter hohen Mastes austauschen. Der Turm bewegte sich wie ein Pendel hin und her. Es war beinahe unmöglich, die Elemente zu befestigen“, so Zabulis. Allen Widrigkeiten zum Trotz möchte aber keiner aus seinem Team seinen Arbeitsplatz gegen einen Bürostuhl tauschen. 

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