31.01.2017 Artikel

Leuchtet ein

Beleuchtung in Gebäuden ist mehr als die Wahl der richtigen Glühbirne. Die richtige Technik spart Energiekosten und erhöht das Wohlbefinden der Gebäudenutzer. Caverion möchte Kunden die beste Lösung anbieten und ist deshalb eine Partnerschaft mit dem Beleuchtungsexperten OSRAM eingegangen. Klemens Restle ist Global Key Account Manager bei OSRAM. Im Interview erklärt er, wann sich eine Sanierung lohnt und was es mit biologischen Licht auf sich hat.

   

Warum sollten sich Immobilienbetreiber mit dem Thema Beleuchtung befassen?

Beleuchtung ist eine Stellschraube, um die Energiekosten eines Gebäudes zu reduzieren. Je nach Gebäudeart hat sie einen Anteil zwischen 30 und 50 Prozent am Energieverbrauch. Eine moderne Lichtlösung spart also enorme Kosten. Am effizientesten sind LED Leuchten zusammen mit einem intelligenten Lichtsteuerungssystem.

Wie hoch ist das Einsparpotenzial?

Je nach Gebäudeart und -nutzung können bis zu 80 Prozent der Beleuchtungskosten eingespart werden. Die Höhe des Werts hängt hauptsächlich von drei Komponenten ab: dem Alter der Lichtanlage, dem Strompreis und der Brenndauer. Je höher der Strompreis ist und je länger die Beleuchtung am Tag genutzt wird, umso schneller amortisiert sich die Investition. Ein weiterer Faktor ist das Nutzerverhalten. Wenn ein Raum sehr unregelmäßig genutzt wird, z. B. ein Durchgang, lohnen sich Präsenzdetektoren.

Am genauesten kann das Einsparpotenzial durch ein Energieaudit festgestellt werden. Das wurde zum Beispiel sehr erfolgreich beim Logistikkonzern HAVI durchgeführt. Das neue Beleuchtungskonzept entstand auf Grundlage der vorher durchgeführten Messungen. Die Stromersparnis der Beleuchtungsanlage liegt je nach Hallenbereich bei bis zu 80 Prozent.

Abgesehen von niedrigeren Energiekosten – Was kann moderne Beleuchtungstechnik darüber hinaus leisten?

Licht wurde bisher vor allem unter technischen und funktionalen Aspekten betrachtet. Neue Ansätze stellen nun den Menschen in den Mittelpunkt. Mit Hilfe von Human Centric Lighting – biologisch aktivem Licht –  am Arbeitsplatz trägt man diesem Ansatz Rechnung. Es trägt zur Stabilisierung unseres Tag-Nacht-Rhythmus bei und steigert Wohlbefinden und Konzentration am Arbeitsplatz.

Beleuchtung scheint mehr als die Wahl der richtigen Glühbirne zu sein. Welche Technik steckt dahinter?

Das ist ein wichtiger Punkt, denn bisher nehmen viele Licht noch als etwas wahr, dass man lediglich ein- oder ausschaltet. Modernes Lichtmanagement ist deutlich komplexer und umfasst Hard- und Software-Komponenten, die miteinander verbunden werden müssen. Das geht bis hin zu drahtlosen Lösungen wie beispielsweise LightifyPro, die derart flexibel sind, dass jede Leuchte einzeln angesteuert werden kann.

Da ist technisches Know-how gefragt.

Genau, deshalb ist die Partnerschaft mit Caverion äußerst sinnvoll. Durch den Zusammenschluss unserer Kompetenzen werden moderne Lichtlösungen optimal in die vorhandene Gebäudetechnik eingebunden. Der Kunde hat aber weiterhin seinen gewohnten Ansprechpartner bei Caverion. Und Projekte können intelligenter geplant werden, wenn man im Vorfeld gemeinsam einen Blick auf die Technik wirft.

Kann man im Sanierungsfall mit staatlichen Hilfen rechnen?

Ja, es gibt verschiedene Förderprogramme für den kommunalen und den privaten Bereich, z. B. das BMU Förderprogramm für LED-Beleuchtung oder das KfW Förderprogramm. Davon abgesehen macht sich die Sanierung in den meisten Fällen allein durch die Einsparungen nach wenigen Jahren bezahlt. 

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