10.04.2017 Artikel

Kontrolle im Katastrophenfall

Kontrolle im Katastophenfall

Caverion in Dänemark erneuerte für den Kunden Shell den Kontrollraum einer Raffinerie. 10 Millionen Euro flossen in dieses Projekt. Nun kann das gesamte Areal zentral überwacht werden, einschließlich des Terminals am Hafen von Fredericia. Die neue Technik sichert die Handlungsfähigkeit im Terrorfall.

Nach einer 72-stündigen Umschaltphase ging der Kontrollraum nahtlos in Betrieb. Dabei wurden mehr als 265 Signale vom alten auf das neue System übertragen. Schlüsselfaktor für diesen Erfolg: die gute Abstimmungsarbeit unter den beteiligten Teams von Caverion. „Wir waren für die Niederspannungsversorgung des Generatorbereichs und der USV-Systeme verantwortlich“, erklärt Leif Erik Pedersen, Elektroinstallateur und Mitglied des Baustellenteams „Managed Services“. „Außerdem haben wir Brand-Alarmtafeln gebaut und eine neue Netzwerkinfrastruktur mit zwei unabhängigen Glasfaserverbindungen installiert. Das reduziert das Risiko von Abstürzen.“

Betonstahl erschwerte die Installationsarbeiten

Das Team für Sicherheit und Kommunikation kümmerte sich um die Digitalisierung der Videoüberwachungsanlage, der Ports, Glasfaserleitungen und Telefone. Die Mitarbeiter installierten ein verteiltes Antennensystem als Innenmobilfunkantenne. Die Schaltanlage wurde vom Dienstleistungscenter in Kolding entwickelt.

Der Kontrollraum ist explosionsgeschützt und erfüllt die höchsten Risikostandards. Das stellte das zehnköpfige Team in der knapp einjährigen Bauphase vor ungewöhnliche Hindernisse: „Installationsarbeiten in den Wänden und Böden waren schwierig, weil im Kontrollraum viel Betonstahl verbaut wurde. Deshalb waren die Arbeiten kompliziert und haben länger gedauert“, erklärt Teammitglied Leif Erik Pedersen.

Ein Upgrade für die Glasfaser-Infrastruktur 

Der neue Kontrollraum verfügt über ein besseres Videoüberwachungssystem. Vorher arbeitete man mit einer analogen Überwachungsanlage. Sie wurde nachträglich in eine IP-basierte Lösung umgewandelt. Jetzt läuft das gesamte System digital. Dafür leitete das Team alle Glasfasern in den alten Kontrollraum um und installierte anschließend eine Glasfaser-Infrastruktur in den neuen Kontrollraum. Die Arbeiten wurden vom Team „Sicherheit und Kommunikation“ in enger Zusammenarbeit mit dem Team „Managed Services“ geplant und ausgeführt.

Kunde Shell ist zufrieden

Michael Jeppesen, Projektmanager bei Shell, arbeitete eng mit Caverion zusammen. Er sagt: „Wir haben einen Partner gesucht, der dieses Projekt stemmt. Caverion war eine sichere Wahl, da wir schon immer zusammengearbeitet haben. Eine lange Zeit, wenn man bedenkt, dass die Raffinerie 50 Jahre alt ist. Wir schätzen den täglichen Informationsaustausch und die hohe Qualität.“

Bildquelle: Caverion 
Bild 1: Die Techniker Leif Erik Pedersen, Ejvind Pedersen und Rene D. Larsen gehören zum Projektteam.
Bild 2: Der neue Kontrollraum ist gegen Terrorattacken gerüstet.  

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