Gut geplant ist halb gebaut – Integrale Gebäudeplanung mit Design & Build
Anett Klapproth,
06.11.2018
TGA

Gut geplant ist halb gebaut – Integrale Gebäudeplanung mit Design & Build

 

Häuser gibt es nicht von der Stange …

… ein Gebäude für die Industrie oder öffentliche Hand ist in der Regel eine einmalige Sonderanfertigung. Es gilt, die technische Gebäudeausrüstung für ein hochkomplexes System zu planen und umzusetzen. Dabei zeitnah auf Erfolgs- und Sparkurs zu bleiben ist nicht ganz einfach – schließlich sitzen verschiedenste Gewerke wie Heizung, Kälte oder Klima sowie mehrere Firmen mit im Boot. Dementsprechend schwer tun sich viele immer noch mit einer stringenten und kostensicheren Planung der Gebäudetechnik. Da wird ein Entwurf erstellt – um dann bei der Ausführungsplanung festzustellen, dass das Ganze dann doch zu umfangreich und teuer würde. Es folgt ein Re-Design, und das Spiel beginnt von neuem. Bis man als Kunde dann ein nach diesem Versuch-und-Irrtum-Prinzip erstelltes Angebot in Händen hat, das kann dauern. Und wenn man sich die Verzögerungen und Kostenexplosionen bei Bauprojekten, gerade bei öffentlichen Aufträgen so anschaut, fragt man sich zuweilen, ob da überhaupt irgendeine Form der Planung stattgefunden hat.

Wenn man von Anfang an ganzheitlich plant …

… geht es deutlich schneller und sicherer. Mit Design & Build muss man aber schon bei der Grundlagenermittlung und Vorplanung der Gebäudetechnik ansetzen und die Aufgabenstellung gemeinsam mit dem Objektplaner genau klären. Darauf aufbauend kann man dann bereits ein Funktionsschema erstellen – und eine Kostenschätzung nach DIN 276 (2. Ebene).

Es folgt die Entwurfs- und Genehmigungsplanung. Welche technischen Anlagen müssen eingebaut werden? Passt auch wirklich jedes Gewerk hinein – in das Gebäude wie auch in den Kostenrahmen? Bei Verhandlungen mit Behörden und anderen beteiligten Parteien über die Genehmigungsfähigkeit muss der integrative Planer immer dabei sein und seine ganze Erfahrung und Expertise einbringen. Nur dann kann er eine wirklich fundierte Kostenberechnung nach DIN 276 (3. Ebene) abgeben.

Bevor es also an die Ausführungsplanung geht, hat man als Kunde mit Design & Build also bereits Kostensicherheit bei Bauprojekten – viel früher, als nach dem herkömmlichen oft eher iterativen Planungsschema. Durch Planung und Bau nach dem Design & Build-Verfahren könnten, nach Expertenmeinung, 20 Prozent der Kosten und 30 Prozent der Zeit auf Baustellen eingespart werden. Und wenn es das dann zum Beispiel an die Schlitz- und Durchbruchsplanung geht, wissen Planer und Gewerke ganz genau, wohin die Reise – respektive die Leitung oder der Kanal – gehen soll.

Das haben auch wir von Caverion erkannt: Wir sehen die Gebäudeplanung als ganzheitliches Modell. Mit Design & Build bringen wir uns in Projektphasen ein, die früher reinen Planungsbüros vorbehalten waren – damit Sie als Kunde schneller, preiswerter und nervenschonender in ihr neues Gebäude einziehen können.

Über die Autorin

Anett  Klapproth
Anett Klapproth Teamleitung Design & Build

Text: Eva-Maria Beck, Illustration: Thomas Hardtmann