Sandra Abbiss-Kalleder,
11.04.2024
Zukunft

Hände für die Wende

An Ideen und Konzepten zu Energiewende besteht wahrlich kein Mangel. Akuter ist der Mangel bei Handwerkern, die sie auch umsetzen. Eine Karriere in der Gebäudetechnik wird nach wie vor von Vielen weniger attraktiv eingeschätzt, als sie ist. Wir von Caverion wollen das ändern, mit Information, mit konkreten Vorteilsangeboten – und mit Antworten.

Deutschland braucht viele kluge Köpfe, heißt es häufig. Dass diese auch viel im Handwerk erreichen können, wird oft außer Acht gelassen. Der Fachkräftemangel ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit, unter anderem auch beim Erreichen der Klimaschutzziele.

Noch 1796 Tage, dann geht ein Bekannter von mir in Rente – so wie die meisten aus seiner Boomer-Generation. Die App, die da auf seinem Smartphone die Arbeitstage herunterzählt, mag so manchem Arbeitgeber wie ein Menetekel erscheinen. Denn das Handwerk muss nicht nur den demographischen Verlust ausgleichen, sondern die Zahl der Mitarbeitenden noch deutlich erhöhen. Intelligente Gebäudetechnik, vorschriftsgemäße Kühlsysteme und energiesparende Wärmepumpen installieren sich leider nicht von selbst.

Rund 1,4 Millionen Euro …

… kann man durchschnittlich als Meister oder Techniker in einem Erwerbsleben verdienen, das ist annähernd so viel wie ein Akademiker. Studierte haben – wenn überhaupt – erst nach dem 60. Lebensjahr beim Einkommen die Nase vorn.1 Wer dagegen im Handwerk durchstartet, verdient sehr viel früher mehr Geld als der Hochschulabsolvent. Er hat damit in der Rush-Hour des Lebens mehr finanziellen Spielraum, um auch seinen Kindern einen optimalen Start ins Leben zu ermöglichen.

Auch das praktische Arbeiten wird von vielen Handwerkern immer wieder als weitaus befriedigender beschrieben als der Bürotag zwischen Bildschirm und Tastatur: Als Handwerker kann ich sehen und greifen, was ich tagsüber geschaffen habe, kann erleben, wie die von mir installierte Technik Strom spart, wie ich meinen ganz persönlichen Beitrag zur Energiewende geleistet habe. Das ist schon ganz schön cool, oder?

Dieser Meinung sind auch immer mehr Angehörige der vielgescholtenen "Generation Z“. Sie wird immer wieder als zu wenig leistungsbereit beschrieben und solle sich, so der selbstschulterklopfende Tenor, doch mal an der „Aufbaugeneration“ orientieren.

Wissenschaftlich betrachtet …

… gleiche die Einteilung der Menschen in Generationen allerdings eher der Astrologie, stellt der Soziologe Martin Schröder klar. Seine statistischen Auswertungen2 von mehr als hunderttausend Umfragen aus dem sozioökonomischen Panel (SOEP) haben gezeigt, dass es sich um normale Unterschiede zwischen Jung und Alt handelt. Wie wir die Welt, und damit auch die Arbeitswelt, sehen, hängt vom individuellen Lebensweg ab.

Wer 1997 geboren wurde, so Schröder, der habe als Heranwachsender ein anderes Deutschland erlebt als jemand, der 1946 auf die Welt kam. Diese unterschiedlichen Erfahrungen seien es, die zu unterschiedlichen Lebensansichten führten.

Das gilt natürlich auch bei der Frage, was wir vom Arbeitsleben erwarten, welchen Job wir cool finden und welchen nicht. Wer heute einsteigt, kann zwischen mehreren Arbeitgebern wählen und wird, schon allein nach den Gesetzmäßigkeiten von Angebot und Nachfrage, höhere Ansprüche stellen. Aber die Jugend 2024 orientiert sich eben nicht nur nach Einkommen und Status. Mindestens ebenso wichtig ist für viele die Work-Live-Balance. Und die Frage nach dem Sinn einer Tätigkeit.

„Wofür soll ich mich in dieser kaputten Welt kaputt arbeiten“ …

… diesen Satz von Katharina Stolla, Co-Bundessprecherin der Grünen Jugend3 finden wir dann doch etwas zu pessimistisch. Aber es wäre auch übertrieben, zu behaupten, in unserer Welt sei alles in Ordnung – und dass in der modernen Konsumgesellschaft so mancher mehr arbeiten will oder muss, als ihm guttut, das ist auch nicht so ganz falsch.

Nichts wäre grotesker, als aus der "Generation Z“ eine neue Nachkriegsgeneration machen zu wollen. Junge Berufseisteigende haben heute ihre ganz eigenen Sorgen und stellen ihre ganz eigenen Fragen. Nur wer das versteht, wird als Arbeitgebender auch in Zukunft erfolgreich sein.

Wir von Caverion wollen nicht über die kommende Generation sprechen, sondern mit ihr. Wir geben Antworten: Ja, die aktuelle Situation in der Welt ist schwierig – aber bei Caverion arbeiten viele Handwerker daran, sie zu verbessern, zum Beispiel durch energetische Sanierungen von Gebäuden. Ja, viele Angehörige der „Aufbaugeneration“ haben sich überarbeitet – aber bei Caverion bieten wir Dir nicht nur eine attraktive Vergütung, sondern ein Arbeitskonzept, das wir mit Deinem individuellen Lebensentwurf abstimmen, mit Arbeitszeiten, die Familie und Beruf unter einen Hut bringen, mit individuellen Weiterbildungsangeboten. Denn für uns sind unsere Handwerker die wichtigste Basis für unseren Unternehmenserfolg. Ja, die demographische Entwicklung ist eine Belastung für das Rentensystem – aber wir sorgen für eine betriebliche Altersversorgung, die die Lücke schließt. Wir von Caverion schreiben jungen Talenten nicht vor, welche Ziele sie zu verfolgen, welche Werte sie zu übernehmen haben. Wir wollen uns an ihren Werten und Zielen orientieren.

"Das Handwerk“ ist weitaus cooler als sein Ruf, ebenso die "Generation Z“.

Wir sollten uns zusammentun. Erfahre mehr darüber, was wir bieten und wo wir dich brauchen können.

 

Quellen: 1 handwerk.com2 Journal of Business and Psycology, 3 rnd / Markus Lanz

Über die Autorin

Sandra Abbiss-Kalleder
Sandra Abbiss-Kalleder Personalleiterin

Text: Eva-Maria Beck, Illustration: Thomas Hardtmann